18. Stammtisch am 23.04.2016 in Hopfgarten

Der Arbeitstitel unseres Stammtisches am 23.04.2016 in Hopfgarten hätte auch lauten können "Gespräche aus dem Strandkorb", denn wir nutzten zur Abhandlung unseres Themas ein Utensiel, welches den Saal in unserem Domizil "Zur Weintraube" in Hopfgarten verschönt. Mehr als 90 Teilnehmer trafen sich zum Frühjahrsstammtisch am vergangenen Samstag und obwohl zu Beginn die Heizung im Saal streikte, halfen einige Grog's, Kaffee und Tee über den "kalten Beginn" hinweg. Nachdem sich viele von uns mit einem kräftigen Mittagessen gestärkt hatten, begannen wir pünktlich um 14.00 Uhr mit unserem thematischen Stammtisch. Zu Beginn gratulierte Hans-Georg unserem Stammtischmitglied Landolf Scherzer mit herzlichen Worten zu seinem 75. Geburtstag und gab anschließend eine Fülle von Informationen die sowohl den eigenen Stammtisch, als auch den Stand der Vorbereitung des 3.Zentralen Treffens der Hochseefischer Stammtische am 24.09.2016 in Luisenthal/Thür. betrafen. Hans-Georg begrüßte den Leiter des Bayerischen Stammtisches, den "Bayern Hans"  -  Hans Kühn, der einen Besuch in seiner "alten Heimat" nutzte, um mit uns einen echten thüringer Stammtisch zu erleben. In der Stammtischarbeit schätzte Hans-Georg ein, das wir nach 5 Jahren eine durchaus positive Bilanz unserer Traditionsarbeit ziehen können. Der Sprecherrat bereitet die Zusammenkünfte stets als Höhepunkte, ja als kleine Events vor und die Themen sind ausschließlich der Traditionsarbeit und dem eigenen Erleben während der Zeit als Hochseefischer untergeordnet. Viele, ja die Meisten unserer Mitglieder kommen regelmäßig zu den Zusammenkünften, freuen sich auf jedes Thema und haben viel Spaß an unseren Bordfesten. Trotzdem besteht bei Hans-Georg und dem Sprecherrat der Wunsch, das sich noch mehr Mitglieder als bisher aktiv in die Abarbeitung unserer Themen, die ja die eigene Fahrenszeit unserer Mitglieder wieder spiegeln, einbringen sollten. Unverständnis herrscht darüber, das einem Mitglied der sich bereit erklärt hat einen Vortrag zu halten, wenige Tage vor dem Stammtisch einfällt, das er zum Zeitpunkt Urlaub hat und das obwohl die Termine für die Stammtische bereits 1 Jahr vor her feststehen und durch Handzettel und HP allgemein bekannt sein dürften. Wir sind deshalb schon der Meinung, das drei Stammtische pro Jahr die Terminkalender unserer Mitglieder nicht über strapazieren und längerfristig eingeordnet werden können. Oder ist es bei dem Einen oder Anderen vielleicht doch ein Identifizierungsproblem? Zum Stand der Vorbereitung auf des Treffen der Stammtische schätzte Hans-Georg ein, das alle erforderlichen Anstrengungen unternommen wurden, um das Treffen zu einem Erfolg werden zu lassen. In diesem Zusammenhang erläuterte Landolf Scherzer nochmals, warum wir an alle Teilnehmer persönliche Briefe per Mail oder über den Postweg geschickt haben, mit der Bitte sich an dem literarischen und Fotowettbwerb zu beteiligen. Es locken nicht nur unglaublich attraktive Preise, sondern vielleicht sogar ein kleines Buch mit den zusammengefassten Geschichten und Bildern. Also es lohnt sich mitzumachen !!

Dann kamen unsere eigentlichen Protagonisten des Nachmittages zu Wort. Unser Mitglied Klaus Zeise begann die Abhandlung unseres Themas "Schiffe unserer Flotte" mit dem Trawler Typ I. Er berichtete, wie er zur Hochseefischerei gekommen, wie sein erstes Jahr 1965 in der BBS "John Schehr", Klasse M1c verlaufen ist und welche Empfindungen er hatte, als es im Juni 1966 mit noch weiteren drei Lehrlingen hieß, auf ROS 201 "Leipzig" aufzusteigen. Er schilderte die ersten Reisen, die für die Lehrlinge alles Andere als "Herrenjahre" waren, aber die für's Leben geprägt haben. Henry Bansen berichtete über seine Erfahrungen auf ROS 208 "Magdeburg", ein Trawler der Typ II-Klasse. Natürlich schon mit deutlichen Verbesserungen gegenüber dem Typ I, welches er auch mit einigen technischen Daten anschaulich belegte und sogar die Daten der Stillegungen dieses Schiffstyps parat hatte. Danach war "Coffeetime" angesagt. Die fleißigen Kuchenbäckerinnen des Heimatvereins Großfahner präsentierten ein tolles Kuchenbuffet und unsere Mitglieder "Bruni" Daniel und Helmuth Rudolf, die beide ebenfalls Mitglied im heimatlichen Verein sind, hatten alle Hände voll zu tun um dem Ansturm Herr zu werden. Auf diesem Wege ganz herzlichen Dank an den Heimatverein Großfahner für ihre Unterstützung.

Nachdem sich alle mit Kaffee und leckeren Kuchen gestärkt hatten, ging es in Runde zwei unseres Themas. Jürgen "Zwieback" Kästner berichtete über seine Fahrenszeit und Erfahrungen auf dem Trawler Typ III , ROS 224 "Görlitz". Die Typ III Trawler Klasse war gegenüber Typ I und II  ja fast ein Quantensprung, was die technische, soziale und ökonomische Ausstattung betraf. Für die Besatzung standen Zweimannkammern zur Verfügung, die Kombüse und Messen waren Top ausgestattet, eine Fischmehl und Trankochanlage brachten den Besatzungen zusätzliches Geld. Jürgen betonte, das auf den Typ III- Schiffen meist eingeschworene Stammbesatzungen fuhren. Hans-Georg ergänzte "Zwieback" seinen Bericht etwas und gab ein paar wenige Eindrücke, die er auf ROS 221 "Brandenburg" als Lehrling gesammelt hatte. Da der Vortrag zu den Z-Trawlern  aus bekannten Gründen ausfallen mußte, zeigte unser Mitglied Herbert Draber noch einen kleinen Film über den einzigen noch verbliebenen Seitenfänger Deutschlands, dem Trawler Typ III , ROS 223 "Gera" der im Fischereihafen von Bremerhafen als Museumsschiff liegt.

Ein interessanter Stammtisch ging gegen 17.00 Uhr zu Ende, Dank an alle die sich in der Vorbereitung und Durchführung verdient gemacht haben und an alle die von Fern und Nah gekommen waren. Dank auch an's Team der "Weintraube", es hat alles prima geklappt !!

Das war's, Euer Hans-Georg

.................  an diesen beiden Tischen kam Niemand schadlos vorbei

 

............  Herbert und Anne im Kampf mit der Technik

.............  letzte Absprachen - dann ging's los

 

...........  Landolf's 75'ter   -  wir gratulieren ganz herzlich

 

............  nein, in das "Ding" wollte Landolf nicht rein klettern

..........  Klaus Zeise und Henry Bansen bei ihren Vorträgen

                                                      .............. Lothar Wachtel ergänzte aus seiner Fahrenszeit auf Trawlern           

...........  "Coffeetime", "Bruni und Helmuth warten auf den Ansturm der Gäste

..............  Jürgen "Zwieback" Kästner bei seinem Vortrag

 

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Sprecherrat am 19.03.2016

Am 19.03.2016 trafen sich die Mitglieder des Sprecherrates zur vorbereitenden Sitzung des Stammtisches am 23.04.2016. Da bei uns auch manchmal das Vergnügen vor der Arbeit kommt, fanden wir uns um 14.00 Uhr vor dem Thüringer Kloßmuseum in Heichelheim bei Weimar ein. Einige von uns probierten im zugehörigem Kloßrestaurant schon vorab die Qualität der angebotenen "Thüringer Klöße". Zwar mit durchaus unterschiedlichen Genußergebnis, jedoch einhellig in der Abschlußbeurteilung, daß die "Klöße bei Muttern doch die Besten sind". In froher Erwartung auf das museale "Kloßerlebnis" strebten wir allsdann den Besuch des "Kloßmuseums" an, der Eintrittspreis von 5,00€ pro Person erhöhte dabei noch unsere Erwartungshaltung. Um es vorweg zu nehmen, der "Brüller" ist dieses Museum nicht, zwar läßt die imposante Sammlung von Kraftfahrzeugen aller Gattungen der vergangenen DDR Produktionen das Herz jedes "Automobil Nostalgikers" höher schlagen, vom eigentlichen "Kloßmuseum" jedoch mußte man sich einfach mehr versprechen und wurde dann auch ein wenig enttäuscht. Na gut, man war mal da und hat es gesehen, ein zweites Mal muß es aber nicht sein. Danach fuhren wir die wenigen Kilometer bis in unser Stammtischdomizil, zur "Weintraube" nach Hopfgarten. Unsere Wirtin Eva Weinert empfing uns mit einer sehr schön gedeckten Kaffeetafel, dafür Dir Eva nochmals unseren herzlichen Dank. Frau Draber, Frau Bansen, Frau Weil und auch Bruni Daniel steuerten zur Kaffeetafel leckeren Kuchen bei, auch ihnen ganz herzlichen Dank. Nach dem "Kaffeekränzchen" gingen wir zur Arbeit über und handelten zielorientiert unsere Tagesordnung ab.

Der Stammtisch am 23.04.2016 in Hopfgarten behandelt das Thema "Schiffe unserer Flotte", den Abschnitt Trawler Typ I, Typ II, Typ III, und Z- Trawler. Die Referenten zu dem jeweiligen Schiffstyp wurden benannt, die Technik besprochen und der der Ablauf festgelegt. Der Saal steht uns ab 12.00 Uhr zur Verfügung und ab 12.00 Uhr kann auch das gastronomische Angebot, wie z.B. leckeres Mittagessen in Anspruch genommen werden. Offizieller Beginn ist wie immer 14.00 Uhr, mit Information und den ersten Themen, gegen 15.00 Uhr wird dann noch eine Kaffepause eingelegt, zudem der Heimatverein Großfahner selstgebackenen Kuchen vom Buffett anbietet.

Informationen zum Zentralen Treffen der Hochseefischer Stammtische im September 2016 beendeten die Sitzung des Sprecherrates.