3.Traditionstreffen der Hochseefischer im Rostocker RFH
Rostock-Marienehe am 12.05.2012
Die Rostocker Kollegen riefen und wir kamen. Aus allen Himmelsrichtungen
reisten die ehemaligen Hochseefischer an, um beim 3. Traditionstreffen alte
Freunde und Kollegen wieder zu treffen und ein paar vergnügte Stunden auf
vertrautem Terrain zu genießen. Nein es waren keine 5 000 Teilnehmer, das
war dann wohl doch eher der Wunsch der Veranstalter , es sei denn wir
wurden alle auf's Neue gezählt, wenn wir den Festplatz mehrmals betraten.
Aber egal, auch wenn es "nur" die Hälfte waren, es tat dem tollen
Treffen keinen Abbruch. Von unserem Stammtisch waren mehr als 30 Mit-
glieder, zum überwiegenden Teil mit Ihren Ehefrauen zum Treffen gereist. An
allen Ecken des Festgeländes sah man die Basecaps und Poloshirts unseres
Stammtisches, ich war richtig ein wenig stolz auf "unsere Mannschaft".
Die Rostocker Kollegen haben sich sehr große Mühe gegeben, das Treffen zu
organisieren und durchzuführen. Das Programm war abwechslungsreich und
ich glaube für jeden Geschmack war etwas dabei. Die vertrauten Klänge des
Shantychores "Luv und Lee" begeisterten dabei ebenso, wie die Juniorentän-
zerinnen der Line Dance Gruppe. Die Zelte der Kollegen der schreibenden und
malenden Zunft waren immer gut besucht und auch für das leibliche Wohl war
bestens gesorgt. Leider fanden die gekennzeichneten Treffpunkte für Schiffsbe-
satzungen und Landabteilungen weniger Resonanz, warum weiß ich leider
nicht, denn die Idee dafür war gut. Auch die Showvorführungen der einzelnen
Schiffseinheiten im alten Hafenbecken fand auch leider sehr wenig Beachtung.
Das oft gehörte Argument, das durch die Zaunabsperrung entlang der War-
nowpier der Weg zum Alten Hafenbecken zu weit/umständlich geworden
wäre, lasse ich dabei nicht gelten, denn lange Wege im Kombinat waren
wir ja gewohnt, auch wenn wir seit unserer aktiven Zeit ein paar Jahre
älter geworden sind.
Am Ehrenmal für unsere auf See gebliebenen Kollegen legten Bernd Kroll
und Günter Zippel eine Blumenschale mit Schleife nieder.
Für mich waren die vielen Begegnungen, oft nach sehr langer Zeit, das wohl
beeindruckendste Erlebniss. Auch ich traf drei ehemalige Kollegen nach fast
46 Jahren wieder, mit denen ich in einer Klasse in der BBS gelernt hatte.
Die Freude darüber war groß und ging mir persönlich sehr nahe.
Ein großes Dankeschön an die Organisatoren, wir freuen uns auf das
4. Treffen und kommen gerne wieder nach Rostock, nach Marienehe,
in unseren alten Hafen !